AEH Landesverband Rheinland-Pfalz

Die AEH als Bildungsträger

Projekt

Modellprojekt „Verbraucherschule“

Worum geht es?

Vermittlung von Verbraucherwissen an einer Förderschule

Was zeichnet das Projekt aus?

Nicht reden, sondern machen: In der AG „Verbraucherbildung“ werden Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf frühzeitig, lebensnah und praxisorientiert an das Thema herangeführt und erwerben notwendiges Rüstzeug für ihr tägliches Leben.

Hintergrund

Einen privaten Haushalt eigenverantwortlich und erfolgreich führen: Damit sind immer mehr Menschen überfordert. Die Entscheidungen, die jeder von uns täglich treffen muss – beim Einkauf im Supermarkt, beim Abschluss eines Handyvertrags oder bei der Nutzung des Internets – werden immer komplexer, Zusammenhänge immer schwerer erkennbar. Eine Folge: Schon junge Menschen geraten in die Kostenfalle, sind überschuldet oder leiden unter Übergewicht. Nur wer weiß, wie Wirtschaft funktioniert und seine Rechte und Pflichten als Verbraucher kennt, kann seinen Alltag erfolgreich bewältigen.

Inhalte und Ziele

Um die Alltags- und Konsumkompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu fördern wurde an der Wonnegauschule Osthofen in Rheinland-Pfalz die AG „Verbraucherbildung“ ins Leben gerufen. Die Teilnehmer beschäftigen sich mit Themen rund um Finanzen, Medien, Ernährung / Gesundheit und nachhaltigen Konsum.

Die Inhalte orientieren sich an der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen, die Vermittlung erfolgt praxisorientiert: Beim Besuch eines örtlichen Supermarkts erfahren die Teilnehmer, wie man bewusst einkauft und die Inhaltsangeben von Produkten prüft, bei einer Tagesexkursion zu einem Erdbeer- und Spargelanbaubetrieb lernen sie den Wirtschaftskreislauf kennen und erfahren, wie ein Produkt vom Feld in den Laden kommt. Die Jugendlichen stellen selbst Lebensmittel her, essen gemeinsam, produzieren einen eigenen Werbefilm und finden anhand einer Praxisübung heraus, was die erste eigene Wohnung kostet. Ziel und Leitbild des Unterrichts ist der selbstbestimmte, informierte und kritische Verbraucher, der sich auch mit ethischen Aspekten des Konsums auseinandersetzt.

Gesellschaftliche Wirkung

Schulische Verbraucherbildung macht jungen Menschen bewusst, dass das Leben eine große Herausforderung ist, verbunden mit Verantwortung und Entscheidungen, die man treffen muss. Sie vermittelt Werte und schafft ein Bewusstsein für die Konsequenzen des eigenen Verhaltens. Die Schülerinnen und Schüler lernen, dass sie durch ihr Handeln Einfluss auf ihr Leben nehmen und mit bewussten Konsumentscheidungen einen Beitrag zu einer zukunftsfähigen, wertorientierten Gesellschaft leisten können. Das hilft ihnen nicht nur in konkreten Situationen des Alltags weiter, sondern stärkt auch ihr Selbstbewusstsein insgesamt. Und: Wer verantwortungsbewusst mit sich und anderen umgeht, entlastet letztlich auch die Gesundheitskassen und das Sozialsystem.

Laufzeit des Projekts

Dezember 2012 bis Januar 2014

Projektvolumen

11.200 €

Fördersumme

8.200 €

Zuwendungsempfänger

Deutscher Evangelischer Frauenbund e.V.

 

Kategorie: Bildung

 

 

 

Staatl. anerkannte(r) Hauswirtschafter(in): 15- monatiger Vorbereitungslehrgang

Berufsbegleitendes Angebot der AG Evangelischer Haushaltsführungskräfte

Hauswirtschaftliche Versorgung und Betreuung wird in vielfältigen Betriebsformen erbracht, etwa in Kindertagesstätten, Wohngruppen oder Krankenhäusern. Einen 15-monatigen Lehrgang zur staatlich geprüften Hauswirtschafterin oder zum staatlich geprüften Hauswirtschafter bietet nun die Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Haushaltsführungskräfte des Deutschen Evangelischen Frauenbundes e.V. im Landesverband Rheinland Pfalz.

Die Erwachsenenbildungsmaßnahme findet berufsbegleitend an zwei Abenden pro Woche statt und bietet qualifizierten Personen auch ohne bisherigen Berufsabschluss die Möglichkeit, durch fachlich gezielte Vorbereitung die staatliche Prüfung zum Hauswirtschafter oder zur Hauswirtschafterin abzulegen. Die ausbildungsfreie Zeit richtet sich nach der Ferienzeitregelung in Rheinland-Pfalz, um auch berufstätigen Eltern diesen Lehrgang zu ermöglichen.

Die Kursteilnahme ist unabhängig von Konfession, Staatsangehörigkeit oder Berufsausbildung. Zulassungsvoraussetzung sind mindestens viereinhalb Jahre Erfahrung in privater Haushaltsführung (auch eigener Haushalt) oder einer anderen Tätigkeit in hauswirtschaftlichen Bereichen. In Einzelfällen kann die Maßnahme über einen Berufsbildungsschein der Agentur für Arbeit gefördert werden. Für BerufseinsteigerInnen nach Familienphase, besteht die Möglichkeit einer Förderung durch den „Qualischeck“ Rheinland-Pfalz (Infos im Internet), für Berufstätige über einen Bildungsgutschein.

Der Kursbeginn ist für das  erste Quartal 2014 vorgesehen.

Informationsgespräche zum Lehrgang finden statt in Worms und Alzey

Worms: Samstag den 23. November 15.00 Uhr im Gemeindehaus der Magnusgemeinde Hochstrasse 6a (Zugang Kindergarten)  

Alzey: Donnerstag den 5. Dezember 16.30 Uhr  im “Haus der Familie“, Schloßgasse 13    

                                                   

Weitere Informationen erteilt:

Hannelore Herbel, Tel. 06244/4092;  info@aeh-lv-rlp.de

Monika Rötsch, MDH, Tel. 06344 9424926, mobil: 015231825933;  mroetsch@aol.com